Erich Ollenhauer war ein deutscher Politiker und langjähriger Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Geboren wurde er am 27. März 1901 in Magdeburg und verstarb am 14. Dezember 1963 in Bonn.
Ollenhauer wuchs in einfachen Verhältnissen auf und trat bereits früh der SPD bei. In den 1920er Jahren engagierte er sich aktiv in der Gewerkschaftsjugend und stieg innerhalb der Partei schnell auf. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er mehrfach verhaftet und in Konzentrationslagern interniert.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ollenhauer einer der führenden Köpfe der neu gegründeten West-SPD. Von 1952 bis zu seinem Tod 1963 war er der Vorsitzende der Partei. Unter seiner Führung entwickelte sich die SPD zu einer modernen Volkspartei und konnte bei den Bundestagswahlen kontinuierlich Stimmen gewinnen.
Ollenhauer setzte sich besonders für die soziale Gerechtigkeit ein und setzte sich auch für eine Annäherung zwischen Ost- und Westdeutschland ein. Er war ein überzeugter Vertreter der westdeutschen Wiedervereinigung und trat für eine Ostpolitik ein, die auf Entspannung und Verständigung mit der DDR abzielte.
Erich Ollenhauer gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten der deutschen Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert. Sein politisches Wirken wirkte weit über seinen Tod hinaus, und seine Positionen prägen bis heute das Selbstverständnis der SPD.
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